Beginn der Sozialisierungsphase
Woche 3

 

Immer noch ist Mama die wichtigste Person! Tief eingekuschelt bei Mama fühlen sie sich sicher. Doch auch die Geschwisternähe gibt viel Wärme und Geborgenheit. Je mehr die Geschwister zusammengepackt liegen und schlafen desto mehr sind sie verschmust und kuschelig im Erwachsenenalter.

Kelly hat an ihrem Fuß eine fast verheilte Schürfwunde, die sie in ihrem Schleck-Wahn wieder blutig geleckt hat. Jetzt ist da Manuka-Salbe drauf und die Socke verhindert das erneute Lecken.

Endlich, in der dritten Woche dürfen die anderen Damen Kellys Mannschaft offiziell begutachten.

Das Glück hat uns diese Woche leider verlassen; Kelly hat Mastitis, eine Gesäugeentzündung. Bakterien dringen in die Zitzen ein und provozieren eine Entzündung. Die Welpen dürfen die Milch nicht trinken. Die schlechte Milch muß raus, d.h. die Hündin muß gemolken werden. Und evtl. muß man auch Medikamente gegen Fieber geben. Wir haben in zwei Tagen insgesamt 8 Stunden gebraucht, um die infizierte Milch herauszumassieren. Fieber hat sie zum Glück nicht bekommen.

Nach dieser Aktion haben wir beschlossen, auf Fütterung aus der Schale umzustellen.

Am 20. Tag habe wir zum ersten Mal Spiele mit Spielzeug beobachtet. Dann entwickelt sich alles sehr schnell – die Wurfkiste lebt und bebt. Nach einer kurzen Eingewöhnungszeit ist auch der (rutschige) PVC-Boden kein Problem mehr und man kann richtig Geschwindigkeit entwickeln.

Die drei anderen Damen kommen in der Welpenzeit ein bißchen zu kurz. Wir schaffen leider nur einen Spaziergang am Tag. Der Dreier-Pack hat beschlossen, die Kelly-Family mit frischem Fleisch zu versorgen. Das potentielle Opfer, eine Bisamratte, war schnell gefunden. Weil Frauchen aber ein großer Fan von Trockenfutter ist, wurde der sofortige Rückzug aus dem Gebiet befohlen. Und so konnten sich die Nutrias weiter an dem sonnigen Wetter erfreuen.