Vegetative Phase
Woche 1

Schlafen, essen, kacken, schlafen, essen, …

Ah, noch was – kuscheln, kuscheln, kuscheln …

Instinktiv wissen sie was sie tun müssen, um Mamas leckere Milch zum Fließen zu bekommen (Milchtritt). Es gibt nur 10 funktionierende „Zapfsäulen“. Die Babies müssen in mehreren Schichten an die Tankstelle kommen.

Eine Übersicht über die Körpergewichte ist für uns in den ersten Tagen sehr wichtig. Dadurch erfahren wir, ob die Welpen selbständig genügend Milch trinken und verwerten.

Diese „sanften Riesen“ haben in fünf Tagen ihr Körpergewicht verdoppelt! Die Kleinsten und die Mama werden natürlich unterstützt.

So vermehrt sich unser Glück. Jetzt haben wir schon zwei Körbe voll davon!

Nach dem Essen die Toilette nicht vergessen! Darum kümmert sich die Mama und so sind alle Kinder sauber und duften sehr schön.

Kelly hat eine perfekte Geburt hingelegt, aber danach hat sie uns einige Sorgen bereitet. Sie wollte die Kinder gar nicht verlassen und hatte kaum Appetit. Wir haben vieles ausprobiert. Die ersten Tage saßen wir in der Wurfkiste und haben ihr mundgerechte Häppchen mit der Hand direkt in die Futterluke geschoben bis sie endlich selber den Napf geleert hat.

Die Milchproduktion läuft derweil auf Hochtouren bis die ganze Milchbar gefüllt ist. Und die Babies sind nicht gerade zimperlich mit Mamas Gesäuge. Deshalb genießt sie die kalten Umschläge sehr.

Enger Körperkontakt und Kuscheleinheiten sind sehr wichtig.

Kaum zu glauben, daß die kleinen Gummipüppchen einmal große Doggen werden.

Am zweiten Tag kam dann der erste Besuch für Kelly und ihre Mannschaft. Der Zuchtwart war mit allem sehr zufrieden und hat auch Spaß bei der Kontrolle gehabt. Wenn eine Doggenmama mehr als 8 Welpen bekommt verlangt unser Zuchtverein, daß außerdem zwei Kontrollen durch einen Tierarzt stattfinden. Auch der hatte viel Freude bei seiner Arbeit. Und Kelly hat ihre Kinder stolz diesen fremden Menschen präsentiert.

Unsere zwei arbeitslosen Hebammen Agata und Bonita und die Kindermädchenanwärterin Dorota müssen noch hinter der Absperrung bleiben. Umso dankbarer sind sie für jede Minute, die wir mit ihnen verbringen.