MAMA BONITA – FREUDE UND FRUST

Bonita ist eine liebevolle, fürsorgliche, einfühlsame Mama. Am Anfang hat sie ihre Kinder nicht aus den Augen gelassen. Die Wurfkiste wurde von der Mama nur für die nötigsten Tätigkeiten verlassen. Perfekte Babypflege lies die Wurfkiste glänzen und gut riechen.

Mit jedem Kind hat sie ausgiebig gekuschelt und mit Engelsgeduld gespielt und sie belehrt.

Jedem Kind hat sie viel Geborgenheit, Wärme und leckere Milch gegeben.

Als die Kinder angefangen haben „am Tisch“ zu essen, hat Mama Bonita alles sauber gehalten – das ganze Kind, die ganze Umgebung und das Geschirr waren picobello sauber.

 

Im Laufe der Zeit wurden Bonitas Aufenthalte außerhalb der Wurfkiste länger und kleine Spaziergänge hat sie sich auch erlaubt.

Eines Tages haben wir ein Zwischenzehenfistel bemerkt. Erst sind ein paar Hausmittelchen zum Einsatz gekommen – keine Verbesserung. Der Tierarzt wollte die Fistel unter Narkose aufschneiden: Nein, nicht solange Bonita noch die Babies säugt. Ausgestattet mit einer Enzymsalbe sind wir nach Hause gefahren. Die Salbe hat auch keine Verbesserung gebracht. Und irgendwann sind mir die wunderbaren, ekeligen Blutegel eingefallen.

Kurz nach dieser Behandlung kamen aus den Blutegelbißwunden böse Granen herausgekrochen! Danach ging die Heilung ruckzuck und von Fistel war keine Rede mehr.

 

Bonitas wunderschöne Töchterchen wachsen und gedeihen. Alle entwickeln sich gleichmässig, alle sind wohlgenährt und agil, sie machen uns viel Freude. Wir erkennen schon deren kleine Persönlichkeiten.

Im Hof, im Garten und zu Hause ist Mama dabei. Ob es kuscheln ist oder Spielen oder noch leckere Milch als Nachtisch, Mama Bonita ist zur Stelle.

Ihre mütterliche Liebe und Pflichterfüllung zehren an ihrer eigenen Gesundheit.

Die besten Nährstoffe gibt sie ihren Kindern in der Milch und sie, die Arme, verliert ihr Fell trotz aller zusätzlichen Futterergänzungsmittel, die sie auch schon während der Trächtigkeit und in der ganzen Welpenzeit bekommen hat.

Bonita hat sehr früh die zwei neugierigen Rudelmitglieder Agata und Kelly ins Wurfzimmer gelassen. Sie hat auch von Anfang an alle Menschen die ihre Kinder anfaßten toleriert. Aber aufgepaßt hat sie trotzdem und blieb immer in der Nähe.

Die Küche als Unterkunft war eigentlich für unsere Erwachsenen vorgesehen.

Die Kleinen haben sie aber schon sehr früh in Anspruch genommen und als Lieblingsplatz gewählt.

Und Mama Bonita hat immer gewußt, wer als nächste auszieht. Am Abend vorher konnte diejenige mit Mama ein letztes Mal kuscheln und sie bekam Pflegeeinheiten.

 

Liebe Bonita, du warst und bist immer noch eine wunderbare Mama; du hast uns viel Freude bereitet – so wie du dich um deine Brut fast ganze 3 Monate lang gekümmert hast.

Wir danken Dir dafür und sind glücklich Dich zu haben!